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Wall-Street-Banken gehen vorsichtig mit chinesischen Aktien um

Ein Kurswechsel für Investmentbanken

In den letzten Monaten haben die Wall-Street-Banken begonnen, gegenüber chinesischen Aktien vorsichtiger vorzugehen. Diese Veränderung war auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter den anhaltenden Deflationsdruck und die zunehmenden geopolitischen Spannungen. Die Aussichten für den zweitgrößten Aktienmarkt der Welt sind zunehmend unsicher geworden, was zu einer Überprüfung der Anlagestrategien durch Institutionen wie Morgan Stanley und Goldman Sachs geführt
hat.

Die chinesischen Aktienbewertungen fallen

Vor Kurzem reduzierten die Strategen von Morgan Stanley ihr Engagement in chinesischen Aktien auf ein leichtes Untergewicht. Diese Entscheidung wurde durch ein weniger günstiges makroökonomisches Umfeld beeinflusst, was Goldman Sachs dazu veranlasste, sein Ziel für den MSCI China Index zu überarbeiten. Die aktuellen Bewertungen chinesischer Aktien stellen eine deutliche Veränderung gegenüber einer Phase des Optimismus dar, die durch einen Konjunkturschub der Regierung von Peking im September geschürt worden war
.

Sorgen um die Zukunft

Der MSCI China Index ist gegenüber den jüngsten Höchstständen um etwa 15% gefallen, was darauf hindeutet, dass die Begeisterung für zusätzliche staatliche Unterstützungsmaßnahmen nachgelassen hat. Darüber hinaus hat Donald Trumps Sieg bei den US-Wahlen Bedenken hinsichtlich möglicher höherer Zölle gegen China geweckt, was die Wachstumsaussichten weiter verkompliziert. Analysten von Morgan Stanley äußerten Skepsis gegenüber der Möglichkeit, dass die chinesische Regierung 2025 ausreichende fiskalische Anreize zur Stützung des Konsums und des Wohnungssektors ergreifen könnte, und verwiesen auf Bedenken hinsichtlich eines moralischen Risikos und eines verfrühten Übergangs zu einem
„Wohlfahrtsstaat“.

Prognosen für den chinesischen Markt

Die
Prognosen von Morgan Stanley für den MSCI China Index deuten auf ein Ziel für Ende 2025 hin, das bei 63 Punkten liegt und damit leicht unter dem jüngsten Schlusskurs von 63,93 Punkten liegt. Trotzdem behielt Goldman Sachs eine übergewichtete Position gegenüber chinesischen Aktien bei und warnte gleichzeitig davor, dass potenzielle US-Zölle das Gewinnwachstum negativ beeinflussen könnten. Darüber hinaus stufte Goldman die Aktien Hongkongs aufgrund der Schwäche im Immobilien- und Einzelhandelssektor auf untergewichtet
ab.

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