Spargewohnheiten der Italiener
Italiener haben sich in der Vergangenheit durch ihre Sparneigung ausgezeichnet, ein Aspekt, der aus einer Umfrage der digitalen Bank N26 deutlich hervorgeht. Trotz dieser Neigung gab mehr als ein Drittel der Befragten an, nicht über die notwendigen Ressourcen zum Sparen zu verfügen.
Diese Zahl ist besonders bedeutsam zu einer Zeit, in der in Italien der Weltspartag gefeiert wird, was die wirtschaftlichen Herausforderungen verdeutlicht, mit denen Familien konfrontiert
sind.
Die Verteilung des Familienbudgets
Laut einer Studie von Acri kann 2024 fast die Hälfte der italienischen Familien sparen. Im Jahr 2023 waren es noch 46%, verglichen mit 48%. Die Mehrheit der Italiener (84%) verwendet den größten Teil ihres Budgets für normale Ausgaben wie Miete, Rechnungen und Lebensmittel. Nur 63% der Befragten sind in der Lage, einen Teil für Ersparnisse zu reservieren, eine Zahl, die über dem europäischen Durchschnitt liegt. 61% der Budgetentscheidungen entfallen auf diskretionäre Ausgaben wie Reise- und Freizeitausgaben, sodass trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten der Unterhaltung ein gewisser Vorrang eingeräumt wird
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Vertrauen in das Finanzmanagement
Trotz der hohen Sparneigung ist das Vertrauen der Italiener in die Verwaltung ihrer Finanzen überraschend gering. Nur 47% der Befragten sind von ihren finanziellen Möglichkeiten überzeugt, und 33% haben klare Ziele. Damit belegt Italien den letzten Platz unter den Ländern, die in Bezug auf das finanzielle Bewusstsein analysiert wurden. Darüber hinaus erlebt etwa die Hälfte der Italiener Angst und Stress bei der Verwaltung ihrer Finanzen. Dies ist ein besorgniserregendes Zeichen, das auf eine mangelnde wirtschaftliche Vorbereitung hindeutet. Nur 3 von 10 Italienern verfügen über ausreichende Ersparnisse, um unerwartete Ausgaben zu tragen, was auf eine Schwachstelle im Vergleich zum
europäischen Durchschnitt hindeutet.
Investitionen und Finanzplanung
Wenn es um Investitionen geht, verbessert sich die Situation nicht. Nur jeder sechste Italiener fühlt sich über Strategien zur Vermögenssteigerung auf dem Laufenden, eine Zahl, die unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Aktive Finanzplanung ist selten: Nur jeder Achte legt konkrete finanzielle Ziele fest, und nur 9% haben einen detaillierten Plan, um diese zu erreichen. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Italiener trotz ihrer starken Sparneigung nicht in der Lage sind, diese Neigung in ein effektives und proaktives Finanzmanagement umzusetzen
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