Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank
Im Dezember 2024 traf die Schweizerische Nationalbank (SNB) eine wichtige Entscheidung, indem sie ihren geldpolitischen Leitzins um 50 Basispunkte senkte und ihn auf 0,5% erhöhte. Diese Senkung übertraf die Markterwartungen, die einen geringeren Rückgang um 25 Basispunkte prognostizierten.
Dies ist der vierte Rückgang in Folge und der stärkste seit Januar 2015, wodurch die Kreditkosten wieder auf den niedrigsten Stand seit
November 2022 gesunken sind.
Inflation und Wirtschaftswachstum
Die Entscheidung der SNB wurde durch den Rückgang der Inflation beeinflusst, die von 1,1% im August auf 0,7% im November fiel. Dieser Rückgang war auf einen Rückgang der Kosten in den Sektoren inländische Dienstleistungen, Öl und Lebensmittel zurückzuführen. Den Prognosen zufolge wird die durchschnittliche Inflation 2024 bei 1,1% liegen und weiter auf 0,3% im Jahr 2025 und 0,8% im Jahr 2026 sinken und damit innerhalb des Zielkorridors der SNB bleiben
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BIP-Aussichten und wirtschaftliche Risiken
Schätzungen zufolge wird das Schweizer BIP in diesem Jahr um rund 1% wachsen. 2025 wird, unterstützt durch die jüngsten Zinssenkungen, eine leichte Verbesserung zwischen 1 und 1,5% erwartet. Die steigende Arbeitslosigkeit, die langsamere Produktion und globale Unsicherheiten wie geopolitische Spannungen und unklare politische Richtungen im Ausland stellen jedoch erhebliche Risiken für die Wirtschaftsaussichten der Schweiz dar. Analysten warnen davor, dass eine Senkung der Zinsen zwar das Wachstum ankurbeln kann, es jedoch unerlässlich ist, diese externen Faktoren, die sich negativ auf die Wirtschaft auswirken könnten, genau zu beobachten
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Auswirkungen auf die Finanzmärkte
Der Finanzmarkt reagierte positiv auf die Nachricht von der Zinssenkung. Die Tokioter Börse schloss höher, gestützt durch Daten zur Inflation in den Vereinigten Staaten und zur Abschwächung des Yen. Die Anleger sind jedoch weiterhin vorsichtig und unsicher, was die zukünftige Entwicklung der Bank of Japan (BoJ) angeht, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen Analyse der globalen Wirtschaftsdynamik unterstreicht
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