Das Phänomen der Kurzmiete
Kurzmieten, definiert als Mieten, die 30 Tage im Jahr nicht überschreiten, haben bei Immobilienbesitzern einen exponentiellen Anstieg verzeichnet. Diese Art der Vermietung ist besonders in Touristenorten beliebt, wo viele Vermieter versuchen, zusätzliche Einnahmen zu erzielen.
Jüngsten Studien zufolge tun 62% der Eigentümer von kurzfristigen Mietobjekten dies als zusätzliche Einnahmequelle und nicht als Haupttätigkeit. Dieser Trend hat dazu geführt, dass den Vorschriften, die den Sektor regulieren, zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt
wird.
Der neue nationale Identifikationscode
Ab dem 1. Januar 2025 müssen Eigentümer von Immobilien zur kurzfristigen Vermietung über einen nationalen Identifikationscode (CIN) verfügen. Dieser Code dient als Ausweis, aber überraschenderweise sind sich 33% der Eigentümer dieser Anforderung nicht bewusst. Eine von Facile.it durchgeführte Umfrage ergab, dass 44% der Eigentümer die CIN noch nicht beantragt haben, während nur jeder fünfte Eigentümer bereit ist, die neuen Vorschriften einzuhalten
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Die Reaktionen der Eigentümer
Der Mangel an Informationen scheint ein erhebliches Problem zu sein. Von denjenigen, die das CIN noch nicht beantragt haben, gaben 30% an, dies bald tun zu wollen, während 38% beabsichtigen, zuerst bessere Informationen einzuholen. Eine besorgniserregende Tatsache ist, dass 9,3% der Vermieter angaben, die Vermietung kurzfristig einzustellen, was auf die zunehmende Komplexität der Vorschriften zurückzuführen ist.
Dieses Phänomen ist besonders ausgeprägt bei Vermietern in Süditalien, wo der Prozentsatz fast 14% erreicht.
Sicherheits- und Versicherungspflichten
Neben der CIN sieht die neue Gesetzgebung auch die Installation von Sicherheitseinrichtungen in Mietwohnungen vor. Die Daten zeigen, dass 63% der Eigentümer bereits Rauchmelder installiert haben, und fast zwei Drittel haben sich mit Feuerlöschern ausgestattet. Allerdings haben nur 49% Kohlenmonoxidmelder installiert, was auf eine gewisse Unachtsamkeit gegenüber der Sicherheit der Gäste hindeutet
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Was
die Versicherungspolicen anbelangt, so sind diese zwar nicht in allen Regionen verpflichtend, 65% der Vermieter haben sich jedoch dafür entschieden, eine Hausratversicherung abzuschließen, um etwaige Schäden abzudecken, die den Gästen entstehen. Darüber hinaus verfügen 68% über eine Versicherung, um das Eigentum vor Schäden zu schützen, die von Mietern verursacht werden. Die Policen sind von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Einige bieten eine spezielle Deckung für Schäden oder Verletzungen an, während andere sich mit Vandalismus oder Diebstahl befassen
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Schlußfolgerungen zur Zukunft von Kurzmieten
Der Markt für kurzfristige Mieten befindet sich in einer Phase des Wandels, die auf neue Vorschriften und eine steigende Nachfrage zurückzuführen ist. Die Eigentümer müssen bereit sein, sich diesen Herausforderungen zu stellen, sich angemessen zu informieren und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um ein positives Gästeerlebnis zu gewährleisten. Mit der Einführung des CIN und der Sicherheitsanforderung könnte es im Bereich der Kurzzeitvermietung zu einer stärkeren Regulierung kommen, aber auch Chancen für diejenigen, die bereit sind, sich anzupassen
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