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Krise der Fwu-Versicherungsgruppe: Was italienische Sparer wissen müssen

Die Krise der Fwu-Versicherungsgruppe

In den letzten Monaten hat die Versicherungsgruppe Fwu durch ihre schwere Finanzkrise, an der rund 100.000 italienische Sparer beteiligt waren, auf sich aufmerksam gemacht. Die Situation verschärfte sich, nachdem die luxemburgischen Behörden den Sanierungsplan des Unternehmens für gescheitert erklärt hatten, was zur erzwungenen Liquidation führte.

Der Gesamtwert der betroffenen Lebensversicherungspolicen wird auf rund 300 Millionen Euro geschätzt, die endgültigen Daten sind jedoch noch ungewiss
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Die Ursachen des Zusammenbruchs

Die
finanziellen Schwierigkeiten der Fwu Life Insurance, die über ihre Tochtergesellschaften Fwu Life Insurance Lux und Fwu Life Insurance Austria in Italien tätig ist, sind auf eine hohe Verschuldung zurückzuführen. Das Unternehmen setzte die Policenzahlungen aufgrund schwerwiegender wirtschaftlicher Probleme, die in der Insolvenzerklärung des Münchner Gerichts gipfelten, für sechs Monate aus. Dies gab Anlass zur Sorge der Sparer, von denen viele in Policen investiert hatten, die zwar als rentabel und risikoarm galten, sich aber in Wirklichkeit als hochriskant erwiesen
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Die Auswirkungen für Sparer

Die aktuelle Situation hat bei den Kunden von Fwu, die sich derzeit in einem Zustand der Unsicherheit befinden, Besorgnis ausgelöst. Die betreffenden Policen sind hauptsächlich fondsgebunden, was bedeutet, dass das Kapital an den Wert der Investmentfonds gebunden ist, was das Risiko für weniger erfahrene Anleger erhöht. Der Federconsumers‘ Federation hat bereits Initiativen zur Unterstützung der Sparer ins Leben gerufen und sie aufgefordert, die Situation im Auge zu behalten und die Filialen um Unterstützung zu bitten. Experten warnen davor, dass die Liquidation des Unternehmens Monate dauern und die Sparer in eine Sackgasse geraten könnte
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Empfehlungen für Fwu-Kunden

In diesem Zusammenhang riet der Anwalt Antonio Pinto von Confconsumers‘ den Kunden von Fwu, jegliche Zahlung zusätzlicher Prämien auszusetzen, da das reale Risiko besteht, dass solche Zahlungen verloren gehen könnten. Die jüngsten Mitteilungen des Unternehmens sind unbegründet und die Kunden haben das Recht, keine zusätzlichen Prämien zu zahlen. Darüber hinaus betonte der Präsident von CONF, wie wichtig ein direkter Kanal zwischen Ivass und der luxemburgischen Aufsichtsbehörde sei, um sicherzustellen, dass italienische Sparer auf die verfügbaren Schutzinstrumente zugreifen können
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