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Der Investitionsplan von Eni
Eni kündigte kürzlich einen ehrgeizigen Investitionsplan in Höhe von rund 2 Milliarden Euro an, der auf die Wiederbelebung des Chemiesektors in Italien abzielt. Diese Intervention ist Teil eines Krisenkontextes für Basischemikalien, die in Europa mit einem strukturellen und irreversiblen Rückgang konfrontiert sind. Die Entscheidung von Eni, in diesen Sektor zu investieren, ist ein Versuch, sein Geschäft umzustrukturieren und neu zu positionieren, um das Risiko von Verlusten, die die letzten Jahre geprägt haben, zu verringern
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Die Herausforderungen des Chemiesektors
Versalis, die Chemieabteilung von Eni, verzeichnete im zweiten Quartal dieses Jahres einen Verlust von 220 Millionen Euro. Dies ist ein negativer Trend, der seit 2017 anhält. In den letzten 15 Jahren hat der Kontakt mit Chemikalien zu wirtschaftlichen Verlusten von fast 7 Milliarden Euro geführt. Mit dem Investitionsplan will Eni die Aktivitäten der Cracking-Anlagen in Apulien und Sizilien sowie der Polyethylen-Anlage auf Sizilien schrittweise einstellen, um die Kosten zu senken und die Nachhaltigkeit zu
verbessern.
Ziele in den Bereichen Nachhaltigkeit und Emissionsreduzierung
Eines der Hauptziele des Plans von Eni ist die Reduzierung der Emissionen um etwa 1 Million Tonnen CO2, was derzeit etwa 40% der Versalis-Emissionen in Italien entspricht. Diese Maßnahme wird nicht nur dazu beitragen, das Image des Unternehmens zu verbessern, sondern sich auch positiv auf die Umwelt auswirken. Eni geht davon aus, 2024 die Gewinnschwelle zu erreichen. 2026 wird ein Gewinn erwartet, der nach jahrelangen Schwierigkeiten eine Rückkehr zur Rentabilität darstellt
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Zukunftsaussichten und Aufmerksamkeit für Anleger
Anlässlich der Präsentation der Ergebnisse des dritten Quartals wird Eni weitere Einzelheiten zum Investitionsplan und zu den zukünftigen Strategien bekannt geben. Italgas, ein weiterer wichtiger Akteur in der italienischen Energieszene, veröffentlichte ebenfalls positive Ergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres 2024 und hob damit einen Wachstumstrend bei Umsatz und EBITDA hervor. Die Anleger verfolgen diese Entwicklungen aufmerksam, da sie die Marktdynamik und die strategischen Entscheidungen der beteiligten Unternehmen beeinflussen könnten
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