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Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld
Trotz eines leichten Anstiegs der Beschäftigung und der Inflation, die sich unter 2% stabilisiert hat, halten 59% der italienischen Familien ihr Einkommen für unzureichend. Diese Tatsache, die aus dem Family Looks Observatory von Nomisma hervorging, unterstreicht eine besorgniserregende Realität: Selbst in einem scheinbar günstigen wirtschaftlichen Umfeld haben viele Familien Schwierigkeiten, ihr Wohlergehen zu garantieren. Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass 15% der Familien ihr Einkommen für unzureichend für ihre Grundbedürfnisse halten, während 44%
es für kaum ausreichend halten.
Die Ursachen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten
Die Lebenshaltungskosten, insbesondere die Haushaltskosten, stellen einen der Hauptschwierigkeitsfaktoren dar. Tatsächlich sind die Löhne weniger gestiegen als im europäischen Durchschnitt, was zu einem Kaufkraftverlust geführt hat, der Familien zwingt, erhebliche Ausgaben aufzugeben. 85% der Familien haben ihre Freizeitausgaben gesenkt, 72% haben den kulturellen Konsum reduziert und 67% haben nur begrenzte Sportaktivitäten. Darüber hinaus musste jede zweite Familie ihre Gesundheitsausgaben senken, während 28% ihre Investitionen in Bildung senkten
.
Auswirkungen auf Geburtenrate und Gesundheit
Diese wirtschaftliche Unsicherheit hat direkte Auswirkungen auf die Geburtenrate: 60% der Befragten geben wirtschaftliche Gründe als Hauptursache für den Rückgang der Geburten an. Die Situation ist besonders kritisch für Familien, die sich gleichzeitig um Kinder und ältere Eltern kümmern. 70% dieser Familien haben ihre Gesundheitskosten gesenkt, was auf eine Anfälligkeit hindeutet, die sich auch auf wichtige Sektoren erstreckt. Die Zukunftsaussichten sind nicht ermutigend: Nur etwas mehr als jede zehnte Familie erwartet in den nächsten 12 Monaten eine wirtschaftliche Verbesserung
.
Die Rolle der Familienfürsorge
In diesem Zusammenhang scheint die öffentliche Wohlfahrt den Bedürfnissen der Familien nicht angemessen gerecht zu werden. Marco Marcatili, Entwicklungsleiter bei Nomisma, weist darauf hin, dass 58% der Befragten die größte Unterstützung im Familiennetzwerk finden, während nur 29% Hilfe von öffentlichen Sozialdiensten erhalten. Große Familien und Einfamilienhäuser gehören zu den fragilsten Gruppen und sehen sich zunehmend mit Schwierigkeiten konfrontiert, Leben und Beruf miteinander zu vereinbaren. Die Studie von Nomisma zeigt, dass sich einsame Menschen aller Altersgruppen in immer schwierigeren Bedingungen befinden und
dass sich die Aussichten verschlechtern.