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Die Überprüfung der Wachstumsprognosen
Die Bundesbank kündigte kürzlich eine Abwärtskorrektur der Wachstumsprognosen für das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) an und wies auf eine komplexere wirtschaftliche Situation als erwartet hin. Die neuen Schätzungen deuten auf einen Rückgang von 0,2% für das laufende Jahr hin. Dies ist eine drastische Veränderung gegenüber der vorherigen Prognose, die im Juni eine Expansion von 0,3% vorausgesagt hatte.
Für 2024 wurden die Erwartungen auf 0,2% reduziert, verglichen mit den zuvor erwarteten 1,1%.
Äußerungen des Präsidenten der Bundesbank
Joachim Nagel, Präsident der Bundesbank, sagte bei der Vorstellung der Dezember-Prognosen: „Die wirtschaftliche Erholung ist noch nicht eingetreten.“ Er betonte, dass die deutsche Wirtschaft nicht nur mit anhaltendem Gegenwind, sondern auch mit erheblichen Strukturproblemen konfrontiert ist. Diese Faktoren wirken sich negativ auf die Wachstumsaussichten aus und machen die deutsche Wirtschaftslage fragiler als ursprünglich erwartet
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Zukunftsaussichten und strukturelle Herausforderungen
Mit Blick auf die Zukunft erwartet die Bundesbank ein moderates Wachstum von 0,8% im Jahr 2026 und 0,9% im Jahr 2027, was darauf hindeutet, dass die Erholung langsam und schrittweise erfolgen wird. Strukturelle Herausforderungen und Gegenwind werden auch in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der deutschen Wirtschaftslandschaft spielen. Die Bank von Italien hat ihre BIP-Wachstumsprognosen für 2024 unter Berücksichtigung der Arbeitstage auf +0,5% aktualisiert, was selbst im italienischen Kontext eine gewisse Vorsicht signalisiert
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Preistrends in den Vereinigten Staaten
Im November verzeichneten die Import-Exportpreise in den Vereinigten Staaten einen Anstieg, wobei die Importpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1% und ein jährlicher Anstieg von 1,3% zu verzeichnen waren.
Die Exportpreise blieben dagegen unverändert und verzeichneten nach Angaben des Bureau of Labor Statistics einen Anstieg von 0,8% gegenüber dem Vorjahr. Diese Daten deuten auf eine gewisse Stabilität auf dem amerikanischen Markt hin, aber auch auf einen Inflationsdruck, der zukünftige Entscheidungen der Federal Reserve beeinflussen könnte
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Aktuelle Ereignisse in der Verlags- und Finanzlandschaft
In einem anderen Bereich kündigte die Exor-Holding den Verkauf der Zeitschrift La Provincia Pavese und ihrer digitalen Aktivitäten an die Verlagsgruppe SAE an. Die Vereinbarung, die bis April 2025 abgeschlossen sein soll, unterliegt aufschiebenden Bedingungen und den geltenden Vorschriften. Darüber hinaus schloss die Hongkonger Börse stark. Der Hang Seng Index verzeichnete einen Rückgang von 2,1%, was auf den Immobilien- und Konsumgütersektor zurückzuführen war. Die Börsen auf dem chinesischen Festland erlitten ebenfalls ähnliche Verluste, was auf ein Klima der Unsicherheit auf den asiatischen Märkten
hindeutete.