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Zunahme der Strafen: das regulatorische Umfeld
Ab dem 1. Januar 2025 könnten italienische Fahrer mit einer Erhöhung der Bußgelder im Straßenverkehr um bis zu 6% rechnen. Diese Änderung ist in Artikel 195 der Straßenverkehrsordnung vorgesehen, der vorsieht, dass Verwaltungssanktionen alle zwei Jahre auf der Grundlage der vom ISTAT bestätigten Entwicklung des Verbraucherpreisindex aktualisiert werden müssen. Für diese Anpassung, die ab dem 1. Januar des Folgejahres gilt, ist der Justizminister in Zusammenarbeit mit anderen Ministerien zuständig
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Die Folgen der Anpassung
Wenn die Regierung nicht eingreift, werden die Bußgelder erheblich steigen. Beispielsweise würde die Geldbuße für die Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt um 10 Euro von 165 auf 175 Euro steigen. Die Strafen für Parkverbote und das Überqueren an einer roten Ampel werden ebenfalls erhöht, und zwar um 3 Euro bzw. 10 Euro. Die Bußgelder für die Überschreitung von Geschwindigkeitsbegrenzungen werden in ähnlicher Weise erhöht, wobei die Strafen für Personen über 60 km/h bis zu 896 Euro betragen
können.
Die Meinungen der Experten
Laut Assoutenti haben Bußgelder im Jahr 2024 bereits einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro generiert, zusätzlich zu fast 1,8 Milliarden im Jahr 2023. Die Vorsitzende des Vereins, Gabriele Melluso, äußerte sich jedoch besorgt über die Wirksamkeit einer Verschärfung der Sanktionen zur Gewährleistung einer höheren Verkehrssicherheit. Melluso schlägt einen zweijährigen Bildungsplan zur Straßenverkehrssicherheit für Schüler vor und hält ihn für einen wirksameren Ansatz als die
Verhängung von Bußgeldern.
Appell an die Regierung
In diesem Zusammenhang appellierte Assoutenti an die Regierung Meloni, die Aktualisierung der Sanktionen zu blockieren, um eine zusätzliche wirtschaftliche Belastung der italienischen Fahrer zu vermeiden. Melluso betont, dass die Verfolgung von Straßenverkehrsverstößen unerlässlich ist, aber nicht durch eine Erhöhung der Bußgelder wird mehr Sicherheit gewährleistet. Der Verband fordert daher eine Intervention, die den wirtschaftlichen Druck auf die Bürger verringern und gleichzeitig der Straßenverkehrssicherheit große Aufmerksamkeit schenken kann
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